Ein Meisterwerk der Harmonie: Natur und Architektur in Kitzbühel vereint

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Ein Ort der Ruhe und Schönheit

In einer faszinierenden Lage vor der großartigen Bergkulisse der Tiroler Alpen haben wir mit viel Herzblut ein harmonisches Zusammenspiel von Natur und Architektur geschaffen. Unser Projekt ist auch rund um das Haus ein wahres Meisterwerk, geprägt von liebevoll angelegten Gärten, einem erfrischenden Pool und einladenden Sitzplätzen.

Es hat uns viel Freude bereitet, dieses Projekt von der Fassadengestaltung, der Erarbeitung der Grundrisse, dem Interiorkonzept bis hin zur Gartenplanung zu verantworten. Und wie sind wir das angegangen? Mit einem ganzheitlichen Ansatz, der auf regionalem Material, Wärme und Charakterstärke baut. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Eham dabei natürliche Strukturen nicht nur in das Interieur, sondern auch in das Exterieur des Hauses einbettet.

Kitzbühel 2024
Fotografie: Sofie Latour

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Innenarchitektur und Außenbereiche in Harmonie

Das architektonische Grundkonzept ist klassisch für die Gegend: der Eingang liegt im Untergeschoss aufgrund der Hanglage. Es folgen die Masterbereiche im Erdgeschoss und im Obergeschoss, dem Stockwerk mit den grandiosen Bergblicken, befinden sich Wohnraum, Essen und Küche. Das Souterrain ist zur Wellnessoase geworden, Abgrabungen sorgen auch hier für einen Tageslichteinfall.

Als Vorbild für den Entwurf der Fassade dienten bauliche Archetypen der Region wie Heustadel und alte Tennen. Deshalb hat das Gebäude an den Hangseiten als Reminiszenz gemauerte Steinecken. Im Süden und Osten wirkt es hingegen holziger, bedingt durch die vertikale Fassadenschalung aus Holz. Gedämpfte Tanne kleidet das Haus, allerdings schlicht, ganz ohne Ornamente. Mit dem Satteldach mit flacher Neigung nähern wir uns dem regionalen Bautyp einer Bergalm an. Wir haben die lokale, historisch gewachsene Baukultur in reduzierter Art als moderne Gesamtarchitektur interpretiert.

Nach außen schließt sich das Haus fließend an das Gartenkonzept an, sodass sich der Wohnraum gefühlt erweitert und der Garten seinerseits in die umliegende Natur übergeht. Mit der Zeit sollen sogar die Steinmauern an den Hangseiten wieder von der Vegetation durch die Bepflanzung zurückerobert werden.

Für das regionale Materialbewusstsein und die massive Verwendung ist die Steirische Lärche ein gutes Beispiel. Für Windbretter und Vordachschalung haben wir sie an der Gebäudehülle eingesetzt, sowie im Inneren als Wand- und Deckenverkleidungen und für Möbel.

An der Fassade haben wir die Materialien nach dem gleichen Credo unbeschichtet eingesetzt. Wie das echte Kupferblech, das in Würde altern und eine neue Generation an Patina entwickeln darf. Es entstehen Farbverläufe, vom Sonnenausgebrannten bis hin zum Grauverwitterten. Das raue Bergklima, das entschiedene Lösungen fordert, darf bewusst Spuren hinterlassen.

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Das Herzstück: Der Poolbereich

Die Masterbereiche als Kernbereiche schließen nämlich ebenerdig und direkt an Schwimmbad und Garten an. Der Poolbereich ist das Herzstück des Hauses. Mit großer Sorgfalt haben wir einen Ort gestaltet, der die Entspannung in den Vordergrund stellt. Der Pool selbst lädt zu erfrischenden Bädern ein, während die umliegenden Sitzbereiche perfekte Orte bieten, um die Sonne zu genießen oder im Schatten zu verweilen.

Eine angrenzende Outdoor-Küche ermöglicht es, gekühlte Getränke und kleine Snacks direkt am Pool zuzubereiten. Über eine elegante Außentreppe gelangt man zu weiteren gemütlichen Sitzplätzen, die harmonisch in die natürliche Umgebung eingebettet sind. Die sorgfältig bearbeiteten Steinmauern rund um den Pool verleihen dem Bereich einen besonderen Charme und ein einzigartiges Ambiente.

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Wege zur Naturverbundenheit

Der Krensheimer Muschelkalk zeigt unser Gestaltungsprinzip mit verschiedenen Facetten eines Materials zu spielen und diese durch handwerkliche Bearbeitung bewusst zu betonen und anzupassen. So finden sie ihn als großflächige Steinplatten am Boden, in den feinen Einbauten in Interieur sowie im Garten gröber als typische Steinbruchwand, roh und unbehandelt im Exterieur.

Wir hatten die aufregende Gelegenheit, in neue Bereiche vorzudringen und dabei faszinierende Herausforderungen zu meistern. Besonders spannend war die Gartenplanung, bei der wir bis ins kleinste Detail Entscheidungen über Bepflanzung, Wege und Terrassen getroffen haben. Dabei sollten Bäume, Sträucher und Pflanzen genauso alpin wie die Umgebung sein und ein Naturgarten entstehen.

Ein umfassender Ansatz hat uns ermöglicht, einen harmonischen Außenbereich zu gestalten, der perfekt mit dem Gesamtprojekt harmoniert.