Baustellenupdate Haus am Tegernsee

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Zwischen Linie und Kurve – das Haus wächst

Unsere Baustelle am Tegernsee ist in Bewegung – und mit jedem Tag zeigt sich mehr von der Idee hinter dem Entwurf. 

Ein Raum entsteht, der Rückzug und Sammlung möglich macht: die Bibliothek. Gefertigt aus rustikaler, gedämpfter Lärche – geschliffen, warm, ruhig. Ein Ort für Bücher, Gedanken, Gespräche. Der Kamin aus Kortenstahl setzt einen kraftvollen Akzent, ergänzt durch einen von Hand ausgewählten Steinfindling – gemeinsam mit dem Bauherrn beim Steinmetz ausgesucht. Ein Unikat, das dem Raum Gewicht und Erdung verleiht. Große Fenster öffnen die Bibliothek zur Landschaft hin – sie ist Rückzugsort und Aussicht zugleich, innen wie außen verbunden.

Mai, 2025
Fotografie: Sofie Latour

Die Treppe – Eine Skulptur im Raum

Auch die Treppe nimmt Gestalt an – nicht nur als funktionales Element, sondern als zentrales Stück der Raumkomposition. Sie wächst in einer weichen, ei-förmigen Bewegung in die Höhe, öffnet sich dem Raum, lenkt den Blick. Die Wangen werden gespachtelt, abgeschrägt – eine Konstruktion, die mit Licht und Form spielt. Sie schafft nicht nur Verbindung zwischen den Ebenen, sondern auch zwischen Architektur und Kunst, zwischen Konstruktion und Atmosphäre. Ihre Form spricht leise – und bleibt dennoch im Gedächtnis.

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Die Küche – Kraft und Klarheit

In der Küche dominiert die Eiche – stark, strukturiert, standfest. Die Fronten zeigen, was sie sind: kein Lack, kein Verstecken, sondern Holz in seiner schönsten Form. Hier trifft alpine Handwerkskunst auf architektonische Klarheit. Jedes Detail ist durchdacht, jedes Maß präzise gesetzt. Die Küche ist kein Beiwerk, sondern ein Raum, der das tägliche Leben mit einer selbstverständlichen Ruhe begleitet – funktional, dauerhaft, geerdet.

Die Stube – Wärme in feinen Schichten

Zeitlos geborgen. Die Stube wird zum Herzstück des Hauses – mit weichen Übergängen, natürlichen Materialien und handwerklicher Tiefe. Wände und Decke sind durch Hohlkehlen sanft miteinander verbunden. Keine harten Kanten, nur fließende Formen, die den Raum kleiner denken, um ihn größer zu fühlen. Die Decke: grob gespachtelt, bewusst nicht perfekt. Eine Oberfläche mit Geschichte, rau und ehrlich. Die Wandvertäfelung und das klassische Gflack geben der Stube ihre Struktur und Wärme. Zeitlos, zurückhaltend, echt. Die Pivottüren öffnen oder schließen den Raum – je nachdem, ob man sich zurückziehen oder öffnen will. Ein moderner Tunnelkamin, eingefasst in grüne Kacheln – eine Referenz an alte Stuben, neu interpretiert.
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Das Schlafzimmer – Holz als Hülle

Im Schlafzimmer treten Material und Form in den Hintergrund – um Raum für Ruhe zu schaffen. Wandvertäfelungen aus fein bearbeitetem Lärchenholz legen sich wie eine zweite Haut um den Raum. Sie strukturieren, ohne zu beschweren. Die Maserung erzählt von Herkunft, das Handwerk von Sorgfalt. Jedes Paneel ist gesetzt mit dem Wissen um Wirkung: wie Licht auf Holz fällt, wie ein Raum atmen kann, wenn alles Überflüssige weicht. Ein Raum zum Zurückziehen, Durchatmen, Sein.

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Ein Zuhause nimmt Form an

Bald zeigen wir mehr. Bleibt dran – wir freuen uns, euch das fertige Haus zu zeigen.